Warten in Pudong

Warten in Pudong

Gerade eben bin ich wieder einmal in Shanghai-Pudong gelandet, um nach einer Autofahrt von 2-3 Stunden in meinem Hotel in Wuxi fuer eine Woche abzusteigen. Darauf freue ich mich schon. Das Hotel gehoert zur Kategorie Da-kann-man-es-eine-Weile-aushalten. Meine Wohnung ist vom Typ Badezimmer mit Schlafgelegenheit. Kein Witz, das marmorne Bad ist gigantisch gross, hat eine Badewanne, zwei Becken und eine Vollglasdusche, in der ohne Probleme die ganze Familie Platz haette – mit Hund. Vom Bad gibt es ein mannshohes Fenster zum Wohnzimmer mit direktem Durchblick nach draussen, wenn man denn will. Natuerlich hat die Huette jede erdenkliche Einrichtung fuer Geschaeftsreisende: jede Menge und Art von Anschluessen und schnelles Internet fuer lau. Frau Tan war auch schon mit hier. Sie findet das ebenfalls ueberdurchschnittlich.

Fahren mit der MagLev

Die einzige Schwachstelle in dem Hotel ist das Gedaechtnis der huebschen jungen Damen im Fruehstuecksbereich. Ihr wisst schon:
„Your Room number? … Smoking or non-smoking? … Coffee or Tea?”. Und das jeden Morgen fuer die naechsten zehn Tage.

Jetzt denkt Ihr vielleicht, das Ganze kostet eine Stange Geld. Mitneffen Mitnichten! Wahrscheinlich zahlt Bosch dafuer um die EUR 50. Versuch doch bitte mal, fuer das Geld in Duesseldorf fuer eine Nacht unterzukommen. Sogar Chris verlangt da wahrscheinlich mehr. Ganz abgesehen von einem Hotel. Fuer EUR 50 bekommt man totsicher nur eine feuchte Besenkammer mit Aussentoilette, mit einem nassen Waschlappen als Badezimmer und ueberlagerte Semmeln mit Muckefuck zum Fruehstueck. Die achtzigjaehrige Fruehstuecksdame hat etwa 90kg und schaut Dir mit einem Frag-lieber-nicht-Blick hinterher. Neulich war ein grosser Tag fuer China: Der erste Airbus A320 Made in China ist fertiggestellt worden. Ob das auch ein grosser Tag fuer die Passagiere ist, muss sich noch herausstellen.

Schneller Reisen in China. Das ist kein Flieger, sondern ein in Deutschland gebauter Zug.

Meine Erfahrungen mit Fahrzeugen Made in China sind sehr speziell. Im Land der Mitte werden seit vielen Jahren Volkswagen produziert. Ein absoluter Renner scheint hier der alte Volkswagen Santana zu sein. Allerdings verstehen die Arbeiter am Montageband kein deutsch. Totsicher. Wie sonst ist es moeglich, dass der Santana am Kofferraum schon mal den Namen „Sanatna” oder „Sanatan” traegt? Alle Buchstaben wurden verwendet, muss also richtig sein.

Mein absoluter Lieblingswagen in China ist jedoch der Volkswagen „Passta”. Er sieht dem Passat verdammt aehnlich.Wenn nicht der unverwechselbare Schriftzug waere, wuerde ich schwoeren, dass da ein Passat unter der Haube steckt. Die auch in China produzierenden Audi haben da weniger Probleme. Das Verwechseln der Ringe faellt nicht weiter auf.

Wenn die Qualitaetskontrolle bei Ausbir – sorry Airbus – aehnlich funktionieren wuerde wie bei Volkswagen, koennte das schon peinliche oder sogar gefaehrliche Auswirkungen haben.

Im Land der Hakka

Zu Besuch bei den Hakka

Als die Hakka in der gebirgigen südwestlichen Provinz Fujian in China siedelten, entwickelten sie einzigartige architektonische Gebäude, die Tulou (土樓) genannt werden, was wörtlich übersetzt Lehmbauten bedeutet.

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Deutschland, wohin geht die Reise?

Nach 20 Jahren in Singapur ist es sehr leicht, eine immer wiederkehrende Frage zu beantworten.
“Gehst Du irgendwann zurück nach Deutschland?” werde ich oft gefragt.

Ohne lange zu überlegen antworte ich etwa “Mir gefällt es hier ziemlich gut. Typisch deutsche Unzulänglichkeiten gibt es hier kaum.”

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PISA

PISA-Ergebnisse – keine Überraschung

Nachdem ich mich vor vielen Jahren schon einmal mit PISA beschäftigt hatte, wurde ich vor ein paar Tagen wieder damit konfrontiert. Dabei musste und muss ich feststellen, dass es einen…

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Eindrücke aus China

Wir hatten China seit mehreren Jahren nicht besucht und konnten uns daher bei unserem Besuch in Fujian im Juli 2023 sehr leicht ein Bild von den Veränderungen machen. Die Infrastruktur…

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Im Süden Chinas

Wie schon so oft hat uns ein Kunde nach China eingeladen. In diesem Fall wurden wir durch eine Restaurant-Kette aus Singapur nach Fujian im Süden Chinas geflogen, um denen bei…

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Taobao

Der Chinesische Otto

Letztes Wochenende waren wir bei unserer Kleinen zur Einzugsfeier eingeladen. Pearl und Shane hatten nicht groß aufgefahren, sondern kleine Speisen für die Oldies ausgewählt. Wir hatten so angeregte Unterhaltung über…

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Sun Yat Sen Memorial in Nanjing

China erlebt – damals und heute

Als ich vor vielen Jahren das erste Mal im Auftrag von Bosch Siemens nach Chuzhou reisen “durfte”, war China in meiner Vorstellung noch das rückständige Land, wo es mehr Fahrräder als Autos gibt. Und die Wirklichkeit hat diese Vorstellung widergespiegelt – zumindest in Chuzhou und zumindest zu jener Zeit.

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Bier aus China

Heute trinken wir und unsere Schwiegersöhne sehr gerne Tsingtao. Tsingtao ist von deutschen Einwanderern zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Osten von China gegründet worden und heißt so viel wie grüne Insel. Die ersten Direktoren und Braumeister waren vor hundert Jahren durchweg Deutsche, die nach dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut haben. Das chinesische Bier stand damals und steht auch heute noch international ganz gut da. Weil die Chinesen nicht die großen Biertrinker sind, wurde schon kurz nach der Gründung auf Export orientiert. Als Ergebnis kann ich in Singapur viele unterschiedliche Tsingtao-Biere kaufen. Wahrscheinlich gibt es das Tsingtao auch in Europa…

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Auf dem Dach der Welt

Nach der Ankunft in Lhasa am Abend und einer Nacht ohne Schlaf auf etwa 3650 Metern machen wir uns auf zum Potala-Palast. Unser Körper ist aufgrund des Sauerstoffmangels unglaublich schlapp. Die Nacht haben wir mit Knabbereien und viel Wasser bei Kopfschmerz und Übelkeit verbracht.

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Außer Atem

Gerade eben haben wir im Zug auf der Qinghai-Tibet-Railway die Höhe von 5075 Meter passiert. Der höchste Punkt, der mit einem Zug erreichbar ist, liegt wesentlich höher als der höchste Berg Europas. Das klingt toll, ist aber total unspektakulär, da das Hochland von Tibet über viele Tausend Kilometer eher eben ist.

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