Das Fasten ist gebrochen

Das Fasten ist gebrochen

In dieser Woche gibt es in Singapur zwei Feiertage. Da der 1. Mai auf einen Sonntag gefallen ist, wird der Feiertag am Montag nachgereicht. Außerdem ist das moslemische Fasten zu Ende gegangen, und damit steht das Fest des Fastenbrechens am Dienstag an.

Da wir um die 15% Moslems in Singapur haben, greift diese Feier stark in den täglichen Ablauf ein. Auf unserer kleinen Insel mit gerade mal 700 km2 gibt es um die 70 Moscheen. In all diesen Moscheen werden die Feierlichkeiten zur gleichen Zeit durchgeführt, was zu ordentlichen Verkehrsbehinderungen führt. Parkplätze sind zu klein, also finden sich viele Fahrzeuge auf der Straße geparkt. Das passiert in kleinerem Maßstab jeden Freitag zum Freitagsgebet und jetzt nach dem Fasten eben in groß.

Das Gebet folgt einer Ganzkörperwaschung am Morgen nach Sonnenaufgang und wird in neuer, schicker Kleidung begangen. Wenn wir an diesem Tag zum Laufen unterwegs sind, genießen wir den Anblick der herausgeputzten Frauen, Männer und Kinder.

Zum Beten trifft man sich entweder in der Moschee oder draußen auf einem öffentlichen Platz. In diesem Fall werden kleine Teppiche mitgebracht. Mit einiger Sicherheit kann ich sagen, dass diese Teppiche nicht fliegen können.

Teil der Feierlichkeiten sind Familientreffen. Da viele Singapur-Moslems ihre Wurzeln in Malaysia oder Indonesien haben, werden dann die Verwandten in diesen Ländern besucht.

Ein anderer wichtiger Brauch ist das Verteilen von Geschenken. Ganz ähnlich den Chinesen packen auch die Moslems Geld in kleine Umschläge und verteilen diese an Kinder und an andere. Wir sind zwar keine Moslems, verteilen jedoch auch unsere Tütchen. Heute morgen haben unsere Reinigungsleute ihre Briefchen erhalten, heute Abend ist die Wache dran. Einige von denen revanchieren sich mit etwas Gebackenem.

Zur Fastenzeit und auch einige Zeit danach gibt es Datteln mit sehr unterschiedlicher Füllung und Hülle zu kaufen. Meine Favouriten sind Datteln mit Schokomantel, mit Mandel- oder Nussfüllung. Da kann ich ganz schlecht widerstehen.

Unterschiedliche Datteln werden insbesondere zur Fastenzeit gereicht.

Zu den Feierlichkeiten des Fastenbrechens gibt es viele Spezialitäten zu essen, die von der Region abhängen. Natürlich sind unterschiedliche Variationen von Reis zu haben, wie Reis in Kokosmilch, Reis in Bananenblättern und klebriger, süßer Reis. Daneben natürlich allerlei Varianten von Hühnchen und Fisch und als Dessert Gebäck vom Feinsten.

Das Besondere an Singapur ist die Tatsache, dass wir sowohl die christlichen Feste als auch die chinesischen, die moslemischen, die buddhistischen und die indischen Feste begehen dürfen.

Während Europa mit Spannung und Schrecken darauf wartet, welche Dummheit Putin für den 8. Mai einfallen könnte, steht bei uns an dem Tag Buddhas Geburstag an. Wir werden sicher an der Party teilnehmen. 🙂

Visa on Arrival Spezial

Medan liegt im Norden der sechstgrößten Insel dieser Erde, der indonesischen Insel Sumatra, auf der es noch Elefanten, Nashörner, Tiger und Menschenfresser gibt. Bevor Du jedoch die Insel betreten kannst, musst Du durch die Grenzkontrollen. Da Indonesien vor ein paar Jahren eine Art Zutrittsgebühr zum Land eingeführt hat, musst Du an der Flughafengrenze ein Visa on Arrival erwerben.

Print Friendly, PDF & Email
PISA

Pisa Life

Letztes Wochenende waren wir bei “alten” Freunden zum Abendessen eingeladen. Wir gehen da eigentlich sehr gerne hin, da sowohl Nidhi, als auch Shireesh unheimlich nett und gastfreundlich sind. Allerdings gehören…

Print Friendly, PDF & Email
Im Land der Hakka

Zu Besuch bei den Hakka

Als die Hakka in der gebirgigen südwestlichen Provinz Fujian in China siedelten, entwickelten sie einzigartige architektonische Gebäude, die Tulou (土樓) genannt werden, was wörtlich übersetzt Lehmbauten bedeutet.

Print Friendly, PDF & Email
Chinesische Medizin

Beim TCM

Wenn Du in der westlichen Welt krank bist, gehst Du zum Arzt. Wenn Du in der Chinesischen Welt gesund bist, gehst Du auch zum Arzt, zum Traditionellen Chinesischen Mediziner, dem…

Print Friendly, PDF & Email

Wie alles begann…

Ein Freund hat mich letztens nach den Gründen gefragt, wieso ich eigentlich nach Asien gegangen bin. Hier also die Geschichte:

Nachdem Erich uns in die Welt entlassen hatte, bekam ich einen Job als Unternehmensberater beim TÜV Rheinland in Köln.

Print Friendly, PDF & Email
Print Friendly, PDF & Email

Comments

No comments yet. Why don’t you start the discussion?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert